Dass diese Nusstorte ansehnlich und köstlich wurde, gleicht einem Wunder. Ich habe den gesamten Sonntag mit ihr verschissen (ok, es hat Spass gemacht).
Auch (oder erst recht) bei Foodbloggern geht in der Küche oft was schief. Angefangen hat es damit, dass das Nussboden-Rezept viel zu viel Teig ergab, der sich wunderbar in meinem Backofen ergoß. Weil man kanns ja mal ausprobieren, ob eine randvoll gefüllte Backform übergeht oder nicht. Sie geht definitiv über (Backpulver!). Aber egal, der Teig, der in der Form blieb, wurde zu einem wunderbar fluffigen Nusskuchen - und für euch habe ich das Rezept reduziert, damit euer Kuchen bleibt, wo er hingehört.
Ursprünglich wollte ich die Torte mit Maronicreme füllen. Aber die ist mir erst davon geronnen und dann ausgeflockt. Das passiert, wenn man ungeduldig ist. Also mitten im Backen Planänderung. Statt einer Maroni-Nuss-Torte wurde es eine Nusstorte mit Kaffeecreme, Ganache und Kirschen. Was die Vorräte eben so hergaben. Eine absolut geile Kombination. Fluffig, herb, ein bisschen fruchtig und schokoladig-süß. Zum Glück ging so viel schief, sonst wär die Torte nie entstanden!
Achja, und zur kitschigen Deko haben mich die Streusel inspiriert, die ich noch im Schrank gefunden habe. Valentinstag kommt eh bald, es kann nicht genug Herzchen geben ;)
Für den Nussboden brauchen wir: Bio-Eier, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver und geriebene Walnüsse.
Die Eier mit Zucker und Vanillezucker hellgelb schaumig schlagen. Mithilfe eines Schneebesens zuerst die Nüsse und dann das Mehl mit dem Backpulver untermischen.
Den Teig in eine befettete und bemehlte Tortenform (Durchmesser 26cm) geben. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C Heißluft ca. 40 Minuten backen. Aus der Form lösen und auskühlen lassen.
Für die Kaffeecreme brauchen wir: Bio-Eidotter, Zucker, schwarzer Kaffee, Butter und Gelatine.
Kaffee mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Eidotter mit Vanillezucker schaumig schlagen. Den heißen Kaffeesirup langsam zur Eimasse leeren und so lange schlagen, bis die Masse kalt ist. Die Butter stückchenweise mit der Creme mischen. Die Gelatine in Wasser einweichen. In einem Topf mit etwas Wasser schmelzen und unter die Creme mischen.
Den Nussboden halbieren, beide Seiten mit etwas Kirschsaft beträufeln. Die untere Hälfte in einen Tortenring einspannen. Die Kaffeecreme einfüllen. Mit entsteinten Kirschen belegen. (Ein paar Kirschen zur Deko zurückbehalten.) Die obere Nussbodenhäfte darauflegen. Im Kühlschrank 2 Stunden kalt stellen, damit die Creme erstarrt.
Für die Ganache einfach Schokolade klein hacken und in eine Schüssel geben. Den Schlagobers einmal aufkochen und über die Schokolade gießen. Miteinander verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Im Kühlschrank abkühlen lassen. Die abgekühlte Ganache mithilfe eines Mixers hell aufschlagen.
Den Zucker in einem Topf karamellisieren. Die Walnüsse einzeln im Karamell wenden und auf einem Stück Backpapier erkalten lassen.
Die Torte aus dem Tortenring löschen. Rundherum mit Ganache einstreichen. Mit Kirschen, Streuseln und karamellisierten Walnüssen dekorieren.
Da meine eingelegten Kirschen ihre Farbe komplett eingebüßt hatten, habe ich die Dekokirschen mit ein bisschen Lebensmittelfarbe erröten lassen. Das müsst ihr natürlich nicht machen, für eine Valentinstagstorte wollte ich aber over-the-top kitschig sein.
Die Torte gehört definitiv nicht in die Kategorie picksüß und ist besonders empfehlenswert für Kaffeeliebhaber. Die Kaffeecreme hat einen intensiv-herben Geschmack. Als Kaffee-Junkie liebe ich das sehr! Zusammen mit der zartbitteren Ganache, den fruchtigen Kirschen und dem luftigen Nussboden ergibt die Torte einen runden Geschmack. Lasst es euch schmecken!
Die Eier mit Zucker und Vanillezucker hellgelb schaumig schlagen. Mithilfe eines Schneebesens zuerst die Nüsse und dann das Mehl mit dem Backpulver untermischen.
Den Teig in eine befettete und bemehlte Tortenform (Durchmesser 26cm) geben. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C Heißluft ca. 40 Minuten backen. Aus der Form lösen und auskühlen lassen.
Kaffeecreme
Kaffee mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Eidotter mit Vanillezucker schaumig schlagen. Den heißen Kaffeesirup langsam zur Eimasse leeren und so lange schlagen, bis die Masse kalt ist. Die Butter stückchenweise mit der Creme mischen.
Die Gelatine in Wasser einweichen. In einem Topf mit etwas Wasser schmelzen und unter die Creme mischen.
Ganache
Die Schokolade klein hacken und in eine Schüssel geben. Den Schlagobers einmal aufkochen und über die Schokolade gießen. Miteinander verrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Im Kühlschrank abkühlen lassen. Die abgekühlte Ganache mithilfe eines Mixers hell aufschlagen.
Torte zusammensetzen
Den Nussboden halbieren, beide Seiten mit etwas Kirschsaft beträufeln. Die untere Hälfte in einen Tortenring einspannen. Die Kaffeecreme einfüllen. Mit Kirschen belegen. (Ein paar Kirschen zur Deko zurückbehalten.) Die obere Nussbodenhäfte darauflegen. Im Kühlschrank 2 Stunden kalt stellen, damit die Creme erstarrt.
Den Zucker in einem Topf karamellisieren. Die Walnüsse einzeln im Karamell wenden und auf einem Stück Backpapier erkalten lassen.
Die Torte aus dem Tortenring löschen. Rundherum mit Ganache einstreichen. Mit Kirschen, Streuseln und karamellisierten Walnüssen dekorieren.
Letztens bei einem Geschäftsessen hat sich mein Kollege begeistert eine "Cheese Variation" bestellt, nur um dann völlig enttäuscht vor einer Käseplatte zu sitzen (die aber wirklich köstlich war!). Er war felsenfest überzeugt, eine Cheesecake zu bekommen - weil was käsiges sollte es denn sonst als Dessert geben? Immerhin hat er so Käse als hervorragenden Abschluss eines Menüs kennengelernt. Trotzdem tat er mir leid. Deswegen gibts heut eine Cheesecake aus dem Hause vanillakitchen, mit der ich meinem Team morgen den Start in die neue Arbeitswoche versüßen werd.
Diesmal hats auch die Maroni erfolgreich ins Rezept geschafft, nachdem ich letzte Woche ein regelrechtes Maroni-Desaster erleben durfte. Das Originalrezept ist von Cynthia Barcomi und wurde von mir nur ein bisschen abgewandelt. Auf einem herrlich saftigen Brownie-Boden kommt eine Schicht Schokoladecreme und darüber Maronicreme. Abgesehen vom herrlichen Farbverlauf ist die Cheesecake geschmacklich einfach sehr geil. Definitiv eins meiner Lieblingsrezepte!
Für den Brownie-Boden brauchen wir: Zartbitterschokolade, Zucker, Butter, Bio-Eier, Mehl, eine Prise Salz und Backpulver.
Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine runde Springform (26cm Ø) einfetten. Die Schokolade zerbröckeln und in einer Schüssel mit Butter und Zucker über Wasserbad schmelzen. Die Eier mit einem Schneebesen aufschlagen. Die erkaltete Butter-Zucker-Schokolade-Mischung unter die Eier rühren.
Mehl, Salz und Backpulver mischen und mit der Schokolademasse verrühren. Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und gleichmäßig verteilen. 18 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.
Für die Füllung brauchen wir: Bio-Eier, Zucker, eine Prise Salz, Frischkäse, Zartbitterschokolade, Maroni, Milch und Zucker.
Eier und Zucker mithilfe einer Küchenmaschine aufschlagen. Den Frischkäse mit einem Schneebesen unterrühren.
Die Schokolade über Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Maroni mit der Milch aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Energie-effizient könnt ihr als Wasserbad einfach die köchelnden Maroni nehmen. Die Frischkäsemasse halbieren (ca. 400g). Die eine Hälfte mit der geschmolzenen Schokolade vermischen.
Den Zucker zu den Maroni hinzufügen und fein pürieren. Durch ein Sieb streichen. Die andere Hälfte der Frischkäsemasse mit dem Maronipüree verrühren.
Die Schokolademasse gleichmäßig auf den Kuchenboden streichen. Vorsichtig die Maronimasse darauf verteilen (am besten Löffel-weise). Im vorgeheizten Backofen (170°C Ober-/Unterhitze) 45 Minuten backen. Die Cheesecake aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Mit einem Messer am Rand entlang fahren, um ein Aufreißen des Kuchens zu verhindern. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Als Deko könnt ihr die Cheesecake kurz vor dem Servieren mit Kakao bestäuben. Oder wie ich mit geschmolzener Schokolade (Zartbitter-Schoko mit etwas Kokosfett) ein Muster aufspritzen. Außerdem habe ich noch ein paar Maroni mit Schokolade überzogen und auf die Cheesecake gelegt.
Die Cheesecake ist sehr reichhaltig und wunderbar cremig. Brownie-Boden und Schokomittelschicht geben ihr einen sehr intensiven Schokolade-Geschmack, der wunderbar vom dezenten Maroni-Geschmack unterstützt wird. Außerdem ist der Farbverlauf einfach genial! Lasst es euch schmecken!
Das Rezept zum Ausdrucken:
Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine runde Springform (26cm Ø) einfetten.
Die Schokolade zerbröckeln und in einer Schüssel mit Butter und Zucker über Wasserbad schmelzen. Die Eier mit einem Schneebesen aufschlagen. Die erkaltete Butter-Zucker-Schokolade-Mischung unter die Eier rühren.
Mehl, Salz und Backpulver mischen und mit der Schokolademasse verrühren. Den Teig in die vorbereitete Springform füllen und gleichmäßig verteilen. 18 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.
Für die Füllung die Schokolade über Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Maroni mit der Milch aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Den Zucker hinzufügen und fein pürieren. Durch ein Sieb streichen.
Eier und Zucker mithilfe einer Küchenmaschine aufschlagen. Den Frischkäse mit einem Schneebesen unterrühren.
Die Masse halbieren (ca. 400g). Die eine Hälfte mit der geschmolzenen Schokolade vermischen. Die andere Hälfte mit dem Maronipüree verrühren.
Die Schokolademasse gleichmäßig auf den Kuchenboden streichen. Vorsichtig die Maronimasse darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (170°C Ober-/Unterhitze) 45 Minuten backen.
Die Cheesecake aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Mit einem Messer am Rand entlang fahren, um ein Aufreißen des Kuchens zu verhindern. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Mit geschmolzener Schokolade und schokolierten Maroni verzieren.
Halloween steht vor der Tür, und alle posten spookey Halloween Rezepte. Von mir bekommt ihr heute stattdessen einen Schokokuchen, der so einfach und schnell zu machen ist, und dabei so geil schmeckt, dass ihr ihn zu eurer Halloween-Party mitnehmen wollt. Oder auch einfach so mal als Kaffeekuchen macht. Weil er das ganze Jahr über funktioniert.
Das Original-Rezept habe ich bei Chefkoch gefunden und nach meinem Geschmack optimiert (weniger Zucker!). Das Dosen-Guinness musste nämlich weg. Dosen-Guinness ist furchtbar. Guinness trinken sollte man definitiv nur in Irland. Dort ist es köstlich süß-herb mit Karamell- und Kaffeenoten, erfrischend und cremig. Dosen-Guinness dagegen ist schal, einfach nur traurig. Deswegen wurde diese Dose einem besseren Schicksal zugeführt und darf als einer der besten simplen Kuchen aller Zeiten hier am Blog verweilen!
Wir brauchen: Guinness, Butter, Kakaopulver, Zucker, Joghurt, Bio-Eier, Vanillezucker, Mehl, Backpulver und Staubzucker zum Bestäuben.
Den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und bemehlen. Das Bier mit der Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Den Topf vom Herd nehmen. Zuerst Zucker und Vanillezucker, dann den Kakao unterrühren.
In einer kleinen Schüssel Joghurt mit Eiern verschlagen. Unter die flüssigen Zutaten rühren. Zuletzt Mehl mit Backpulver einrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig ist sehr flüssig! Den Teig in die Backform gießen und ca. 45-60 Minuten backen.
Den Gugelhupf undbedingt in der Form auskühlen lassen, dann erst stürzen und mit Staubzucker bestäuben.
Der Gugelhupf hat eine tolle Textur, wunderbar saftig ohne dabei speckig zu sein. Das Guinness gibt ihm eine spannende Tiefe, mit ein paar herben Karamell- und Kaffeenoten, die perfekt zum Schokogeschmack passen. Ihr könnt ihn auch mit Schokoladeguss versehen, statt des Staubzuckers. Lasst es euch schmecken!
Den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und bemehlen.
Das Bier mit der Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Den Topf vom Herd nehmen. Zuerst Zucker und Vanillezucker, dann den Kakao unterrühren.
In einer kleinen Schüssel Joghurt mit Eiern verschlagen. Unter die flüssigen Zutaten rühren. Zuletzt Mehl mit Backpulver einrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig ist sehr flüssig!
Den Teig in die Backform gießen und ca. 45-60 Minuten backen. In der Form auskühlen lassen, dann erst stürzen und mit Staubzucker bestäuben.
Du willst was Schokoladiges und suchst ein schlichtes Rezept? Weil stundenlang in der Küche stehen ist grad nicht dein Ding? Look no more! Ich habe hier das absolut beste, einfachste und wunderbarste Brownie-Muffin-Rezept (hier gefunden). Quasi das einzige Rezept, dass du je brauchst. Die Muffins sind so schnell zusammengerührt – nicht mal kaufen geht so schnell. Und das Ergebnis spricht für sich: dichtes Schokoladearoma, ein wunderbar saftiger Kern und eine leicht knusprige Außenschicht. Herrlich!
Brownies faszinieren mich ja irgendwie. Die Zutatenliste ist bei all den Rezepten da draussen mehr oder weniger immer gleich und relativ schlicht. Viel Butter, Zucker und Schokoladiges, ein paar Eier, Mehl und gut ists. Ab und zu steht dabei, dass man auf gute Qualität achten soll (definitiv!), manchmal gibts fancy Add-ons wie Obst und Gemüse. Trotzdem ist es nicht einfach, ein gutes Brownie-Rezept zu finden. Wie immer steckt bei den einfach klingenden Dingen der Teufel im Detail. Wie lang werden die Eier geschlagen, welcher Zucker, welche Schokolade, der Mahlgrad des Mehls, wie backt der Ofen, … So viel kann schief gehen und tut es am Ende auch. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich anstatt saftiger Brownies einen traurigen harten Kuchenziegel vor mir hatte. Sowas nervt.
Deswegen freue ich mich umso mehr, dass ich mit diesen (quasi deppensicheren) Brownie-Muffins nun endlich ein 2. gelingsicheres Brownie-Rezept im Repertoire habe (neben den berüchtigten Ovomaltine-Brownies – wer die nicht kennt, sollte sie sofort machen! Wirklich. So. Gut.)
Wir brauchen die üblichen Verdächtigen für Brownies: Zartbitterschokolade, Butter, Mehl, Kakaopulver, Bio-Eier, Zucker und eine Prise Salz. Wie immer: die Qualität der Zutaten machts aus. Eine hochwertige Schokolade hebt die Brownie-Muffin schnell in den Schokoholic-Himmel.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 12er Muffinform mit Papier auslegen. Die Eier mit Zucker und Salz in eine Schüssel geben und mithilfe einer Küchenmaschine hellgelb schaumig schlagen (ca. 4-5 Minuten auf höchster Stufe).
Die Schokolade mit der Butter in eine Schüssel geben und über Wasserbad schmelzen. Bei niedriger Geschwindigkeit die geschmolzene Schokolade in die aufgeschlagene Ei-Zucker-Masse rühren.
Kakaopulver mit Mehl in eine kleine, separate Schüssel sieben um Klümpchen zu vermeiden. Die Mehlmischung zuletzt mithilfe eines Spatels unter den Teig heben. Nicht zuviel mixen, die Masse sollte gerade so vermischt sein. Den Teig auf die Muffinförmchen aufteilen, sie sollten ca. 3/4 voll werden. Für ca. 15 Minuten im Ofen backen.
Nicht zu lange backen! Die Muffins sind fertig, wenn an einem Holzstäbchen, dass ihr in die Mitte eines Muffins spießt, mit ein paar saftigen Krümeln wieder herauskommt. Die Brownies in der Form 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und vollständig abkühlen lassen. Die Muffins halten sich luftdicht verschlossen gut 2 Tage bei Zimmertemperatur (wenn sie denn so lange überleben…).
Diese Brownie-Muffins sind ultimativ genial – tiefdunkle Farbe, intensiver Schokoladegeschmack und saftige Textur mit dem perfekten Ratio von knusprigem Rand zu fudgy Brownie-Kern. Lasst es euch schmecken!
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 12er Muffinform mit Papier auslegen.
Für die Brownies die Schokolade mit der Butter in eine Schüssel geben und über Wasserbad schmelzen. Kakaopulver mit Mehl in eine kleine , separate Schüssel sieben um Klümpchen zu vermeiden.
Die Eier mit Zucker und Salz in eine Schüssel geben und mithilfe einer Küchenmaschine hellgelb schaumig schlagen (ca. 4-5 Minuten auf höchster Stufe). Bei niedriger Geschwindigkeit die geschmolzene Schokolade einrühren. Zuletzt die Mehlmischung mithilfe eines Spatels unterheben. Nicht zuviel mixen, die Masse sollte gerade so vermischt sein.
Den Teig auf die Muffinförmchen aufteilen, sie sollten ca. ¾ voll werden. Für ca. 15 Minuten im Ofen backen. Nicht zu lange backen! Die Muffins sind fertig, wenn an einem Holzstäbchen, dass ihr in die Mitte eines Muffins spießt, mit ein paar saftigen Krümeln wieder herauskommt.
Die Brownies in der Form 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und vollständig abkühlen lassen.
Die Muffins halten sich luftdicht verschlossen gut 2 Tage bei Zimmertemperatur (wenn sie denn so lange überleben...).
In der Süddeutsche Zeitung bin ich letztes Jahr über ein Rezept mit einer tollen Geschichte gestolpert, dass ich seither immer wieder backe. Ein 150 Jahre altes Rezept, mit vielen Eiern und viel Geschmack.
„Saftig, aber nicht fettig, locker, aber nicht von Backpulver aufgeblasen. Und tiefschwarz schokoladig.“
Besser kann man dieses Kuchenerlebnis nicht zusammenfassen. Obwohl der Guglhupf ganz ohne Mehl auskommt, wird er locker und saftig zugleich. Ein wahrhafter Genuss.
Damit das Rezept nicht irgendwann verschwindet, habe ich beschlossen es hier am Blog aufzunehmen. Nur zur Sicherheit. Es wäre unendlich schade, wenn es verloren ginge!
Wir brauchen: Butter, Zucker, eine Menge Bio-Eier, Schokolade, gemahlene Nüsse (z.B. Walnüsse oder Mandeln), etwas abgeriebene Zitronenschale, Vanillezucker, eine Prise Salz und Kakaopulver.
Eine Guglhupfform gut mit Butter ausstreichen und mit Kakaopulver bestäuben. Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter, Salz und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unter die Masse schlagen.
Die Schokolade schmelzen und in die Masse gießen. Nüsse, Zitronenschale und Vanille unterrühren. Die Masse in die vorbereitete Guglhupfform gießen und im Ofen insgesamt 2 Stunden backen. Die ersten 30 Minuten bei Ober-/Unterhitze, dann die Oberhitze ausschalten und nur mit Unterhitze fertig backen.
Bevor der Kuchen aus der Form gestürzt werden kann, am besten über Nacht auskühlen lassen. Mit geschmolzener Schokolade und gehackten Nüssen dekoriert servieren.
Es braucht ein bisschen Übung, damit der Guglhupf am Ende nicht zusammenfällt oder in der Form picken bleibt. Die Zeit und Liebe, die beim Backen hineinfließt, schmeckt man aber auch im Endergebnis. Also nur nicht aufgeben und lasst es euch schmecken!
Eine Guglhupfform gut mit Butter ausstreichen und mit Kakaopulver bestäuben. Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Butter, Salz und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unter die Masse schlagen. Die Schokolade schmelzen und in die Masse gießen. Nüsse, Zitronenschale und Vanille unterrühren.
Die Masse in die vorbereitete Guglhupfform gießen und im Ofen insgesamt 2 Stunden backen. Die ersten 30 Minuten bei Ober-/Unterhitze, dann die Oberhitze ausschalten und nur mit Unterhitze fertig backen. Bevor der Kuchen aus der Form gestürzt werden kann, am besten über Nacht auskühlen lassen.
Mit geschmolzener Schokolade und gehackten Nüssen dekoriert servieren.
Notes
Es ist wichtig, dass ihr alle Zutaten bei Zimmertemperatur verarbeitet. Also lieber schon ein paar Stunden früher die Butter und die Eier aus dem Kühlschrank holen.
Ich habe endlich wieder ein richtig geniales Kuchenrezept für euch! Gebacken und gekocht wird bei mir eigentlich grad viel, aber es war nichts dabei, was gut genug war. Trockene Kuchen, bröselig, fad im Geschmack. Das Internet braucht definitiv nicht mehr Rührkuchen-Rezepte…
Was wir aber auf jeden Fall brauchen, sind mehr Rezepte in guter österreichischer Backtradition. Klar, es ist ein bisschen aufwendiger, die Eier separat aufzuschlagen und die zimmerwarme Butter mit dem Zucker zu einer cremigen Masse zu mixen. Aber das Endergebnis ist es absolut wert!
Deswegen habe ich hier ein ein altes Rezept für euch, aus dem handgeschriebenen Kochbuch der Mama eines Freundes. Ein flaumig-saftiger Kuchen mit einer angenehmen Süße. Eine Kindheitserinnerung an Sommer bei der Oma mit vielen Kirschen.
Viele Kirschen gibt es heuer dankenswerterweise auch, und nebst Kompott und Marmelade kommt mir dieser Kuchen nun auch öfters auf den Tisch. Probiert ihn aus, vielleicht gehts euch ja auch so! Ihr könnt den Kuchen auch einfach abwandeln, mit anderen Früchten oder Nüssen.
Wir brauchen: Kirschen, Butter, Zucker, Bio-Eier, eine Prise Salz, Bio-Zitrone, Zimt, Mandeln, Mehl, Backpulver, Schokolade, Staubzucker und Kakaopulver.
Eine Springform (oder eine eckige Form in ähnlicher Größe) ausfetten und bemehlen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butter in kleine Würfel schneiden und mit dem Zucker schaumig rühren. Die Eier trennen und ein Eigelb nach dem anderen unter den Butterabtrieb mixen. Zitronenschale, Zimt, Mehl, Nüsse und Backpulver untermischen.
In einer separaten Schüssel das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Unter den Teig heben. Zuletzt die zerkleinerte Schokolade untermischen. Ich liebe es, wenn im Kuchen kleine Pockets geschmolzener Schokolade sind, deswegen lasse ich einen Teil der Schokolade gerne gröber gehackt. Ihr könnt das natürlich eurem Geschmack anpassen!
Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Ist er nicht wunderbar fluffig? Die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen. Auf 2. Schiene von unten ca. 60-70 Minuten backen. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen! Sollte der Kuchen gegen Ende der Backzeit etwas dunkel oben werden, könnt ihr ihn mit Alufolie abdecken.
Den Kuchen aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen. Dann mit Staubzucker und Kakaopulver bestreuen. Ihr könnt entweder ein Muster zaubern, oder so wie ich, einfach beides zusammenmischen.
Der Kuchen hält sich gut ein paar Tage frisch und lässt sich auch gut einfrieren (ihr wisst schon.. für die Tage, an denen man Kuchen braucht, aber nicht backen will). Serviert ihn einfach so, oder mit ein bisschen Schlagobers. Einfach herrlich. Lasst es euch schmecken!
Eine Springform (ca. 26-28cm) ausfetten und bemehlen. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter in kleine Würfel schneiden und mit dem Zucker schaumig rühren. Die Eier trennen und ein Eigelb nach dem anderen unter den Butterabtrieb mixen. Zitronenschale, Zimt, Mehl, Nüsse und Backpulver untermischen.
In einer separaten Schüssel das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Unter den Teig heben. Zuletzt die zerkleinerte Schokolade untermischen.
Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen. Auf 2. Schiene von unten ca. 60-70 Minuten backen. Den Kuchen aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen. Dann mit Staubzucker und Kakaopulver bestreuen.
Auf der Suche nach einem Rhabarber-Rezept abseits der Klassiker bin ich auf Tim Labontes Rezept für frittierten Rhabarber gestoßen. Ich habe zwar – im Gegensatz zu ihm – keine Kindheitserinnerungen an frisch gepflückten Rhabarber, der in Zucker getaucht direkt im Garten gegessen wurde (bei uns warens die Weintrauben, die aber keinen Zusatzzucker mehr gebraucht haben). Aber trotzdem hat mich seine Kreation für frittierten Rhabarber sofort angelacht. Es ist aber auch wirklich eine tolle Idee!
Pfeffer und Rosmarin geben den Rhabarberstangen einen schönen Pfiff. Gerade Kräuter verwende ich unglaublich gerne in Süßspeisen (oder Getränken – in Kürze verrate ich euch meine Lieblingsbowle mit Thymian). Sie verleihen dem Essen eine herrliche Tiefe durch die zusätzliche Geschmacksebene. Dazu der säuerliche Rhabarberkern, eingefangen in einer wunderbar knusprig-süßen Hülle. Toll! Beim Frittieren müsst ihr ein bisschen aufpassen, dass der Rhabarber auch ja komplett mit Teig umschlossen ist. Ist ein bisschen eine Patzerei, zahlt sich aber aus.
Wir brauchen: Zucker, Pfefferkörner, Rosmarin, Vanillezucker, Mehl, Maizena, Staubzucker, Backpulver, eine Prise Salz, Wasser, Rhabarber, Pflanzenöl, Kakaopulver, Milch und Schlagobers. (Das Zutatenbild ist heut ein bisschen mager ausgefallen, man sieht eigentlich nur die Zutaten für den Teig. Aber die Idee zählt!)
Für die Schokoladesauce Kakao mit Zucker, Vanillezucker und Milch verrühren. Den Schlagobers aufkochen, dann die Kakaomilch einrühren. Die Stärke mit etwas Wasser verrühren und zur Schokoladesauce geben. Unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen, damit die Sauce etwas eindickt. Von der Hitze nehmen und abkühlen lassen, dabei regelmäßig umrühren.
Für den Gewürzzucker Zucker mit Vanillezucker verrühren. Den Rosmarin fein hacken, die Pfefferkörner im Mörser zermalen. Alles zusammenmischen.
Alle Zutaten für den Teig zusammenmischen, dabei langsam Wasser hinzufügen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Der Teig sollte gerade flüssig genug sein um den Rhabarber dick mit Teig zu umschließen. Rhabarber schälen, halbieren und in 5cm lange Stücke schneiden.
Den Rhabarber in den Teig tunken und im heißen Fett goldbraun herausbacken. Passt auf, dass der Rhabarber rundherum mit Teig bedeckt ist, ansonsten spritzt es beim Frittieren ziemlich (durch das verdampfende Wasser im Rhabarber).
Den frittierten Rhabarber auf Küchenkrepp abtropfen lassen und in Gewürzzucker wälzen.
Serviert die warmen, knusprigen Rhabarberstangen sofort mit der kalten Schokoladesauce. Sie sind wunderbar aromatisch, mit einem säuerlichen, saftigen Kern. Die herbe Schokosauce passt herrlich dazu. Lasst es euch schmecken!
Für die Schokoladesauce Kakao mit Zucker, Vanillezucker und Milch verrühren. Den Schlagobers aufkochen, dann die Kakaomilch einrühren. Die Stärke mit etwas Wasser verrühren und zur Schokoladesauce geben. Unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen, damit die Sauce etwas eindickt. Von der Hitze nehmen und abkühlen lassen, dabei regelmäßig umrühren.
Für den Gewürzzucker Zucker mit Vanillezucker verrühren. Den Rosmarin fein hacken, die Pfefferkörner im Mörser zermalen. Alles zusammenmischen.
Alle Zutaten für den Teig zusammenmischen, dabei langsam Wasser hinzufügen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Der Teig sollte gerade flüssig genug sein um den Rhabarber dick mit Teig zu umschließen.
Rhabarber schälen, halbieren und in 5cm lange Stücke schneiden. In den Teig tunken und im heißen Fett goldbraun herausbacken.
Den frittierten Rhabarber auf Küchenkrepp abtropfen lassen. In Gewürzzucker wälzen und mit Schokoladesauce servieren.